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Leseprobe „Der Junge, der sich in Luft auflöste“

Sie begann im Zimmer auf und ab zu gehen, die eine Hand zur Faust geballt und die andere gepresst. Es war sehr interessant, ihr dabei zuzusehen. Ich überlegte, mit welcher Wetterlage man sie vergleichen konnte, und entschied mich für ein Gewitter, auf sehr engem Raum, mit Zickzackblitzen. „Salim“, sagte sie, als stünde er vor ihr, „ich zieh dir die Hammelbeine lang.“ Ich hatte das noch nie gehört und fragte mich, was Hammelbeine sind. Hammel wären Schafe, erklärte Kat mir später, aber Salim hatte ja keine Hammelbeine, sondern ganz normale, und die waren wirklich lang genug, fand ich. (Seite 63)